Wenn Google abstraft, weil das Linknetzwerk aufgeflogen ist

Wenn Google abstraft

Wenn Google abstraft
Dann haben Website und Webmaster ein Problem! In den letzten Tagen dürfte einigen Website-Betreibern wohl die Kinnlade gehörig runtergefallen sein. Grund: die Google Abstrafung. Mit ein wenig Glück erfährt man als Shopbetreiber oder Blogger davon, wenn man die Google Webmaster Tools benutzt und daraus Rückschlüsse ziehen kann. Dort gibt es einen Nachrichten-Eingang, der, wurde man von Google abgestraft, eine solche Botschaft (oder ähnliche) hinterlässt:

„Aufgrund unnatürlicher Links von Ihrer Website hat Google eine manuelle Spam-Maßnahme gegen Ihre Website xyz verhängt. Gegebenenfalls erfolgen weitere Maßnahmen für Ihre Website oder Teile davon.”

Aktuell hat es gleich eine gesamte Bloggergruppe betroffen, die zugegebenermaßen mit ihren Blogs bei Google hoch hinaus wollten, dies auch erreicht haben, sich jetzt aber im freien Fall nach unten bewegen. Und das mit einem sagenhaften Tempo. Der erste Absturz bei einer solchen Google Penalty ist oft nur der Anfang und wer es nicht sofort versteht, die Fehlerquellen auszumachen, der kann durchaus auch an einem Punkt angelangen, wo man besser die gesamte Website mit Google Abstrafung dicht macht, weil jeder Nährboden verbrannt ist.

Gründe für eine Google Abstrafung

Es ist immer wieder ein beliebtes Mittel, die eigene Website mit nicht erlaubten Mitteln zu pushen. So ist die Google Abstrafung als einzig logische Konsequenz nur eine Frage der Zeit. Zwingend sollte jedem Webmaster auch der berühmt-berüchtigte Google Zoo mitsamt seinen Tieren bekannt sein. Doch die werden nach wie vor gerne von Gruppen ignoriert, weil es anstrengend ist und kein Geld bringt, wenn man sich mit den Google Tierchen beschäftigt.

Vor allem Bloggergruppen, in denen man zunächst einmal wirksame, aber unlautere Methoden anwendet, die gemäß der Richtlinien für Webmaster nicht erlaubt sind, gibt es wie Sand am Meer. Noch vor einiger Zeit war auch ich in solchen Gruppen und hatte bereits seinerzeit so manche Diskussion, da nach meiner Ansicht alles daran gesetzt wurde, das Sammeln von Gründen für eine Google Penalty als Hobby zu betrachten.

Wer jedoch nur die Dollarzeichen vor Augen trägt, nicht aber Lernwille in die richtige Richtung mitbringt, der steht bereits vor dem Abgrund, ohne es zu wissen. Auch im Umgang mit Auftraggebern war so manches zu beklagen.

Von geschäftlicher Diskretion, Sachlichkeit und Kernkompetenz war nicht allzu viel zu bemerken. Es wurden kaum Fakten erörtert, sondern mehr auf dem Niveau Kaffeekränzchen gelabert und gelästert. Ist es nun verwunderlich, dass ausgerechnet jene abgestraft wurden, die seinerzeit von Linkbuilding, dem Risiko und den Google Webmaster Tools und seriösen Praktiken nichts hören wollten?

Nein, natürlich nicht. Es ist aber verwunderlich, dass eben jene nun sehr enttäuscht sind, die noch vor einiger Zeit selbstgefällig negiert hatten, mit ihren Blogs hoch hinaus zu wollen, jedoch in der Zwischenzeit alles daran setzten, zielstrebig gegen sämtliche Google Richtlinien zu verstoßen. Die Ergebnisse sieht man, wenn Google abstraft.

Warum Gruppen für Blogger schädlich sein können

Es ist beliebt, bei Facebook für dieses und jenes gleich eine Gruppe zu eröffnen. Durchaus nicht unpraktisch, wenngleich einige dies auch mehr zuliebe ihrer Profilneurose, denn aus praktischen Gründen tun. Zumindest gilt dies, insofern praktische Gründe wohl durchdacht und so darauf abgestimmt in Taten umgesetzt werden, so dass sie nicht zu der gefürchteten Google Abstrafung führen.

Natürlich können und sollen Blogger untereinander Freundschaften hegen und pflegen und sich bei Bedarf auch gegenseitig Support leisten. Doch immer mit dem Fokus darauf, dies mit den Google Webmaster Tools konform zu tun.

Sicher gibt es keinerlei Garantie, immer und ewig einer Google Penalty zu entgehen, doch man kann durchaus sehr viel berücksichtigen, um den Supergau zu verhindern. Es ist nun spannend, ebendiese Blogger und ihre Blogs zu beobachten, wie, oder besser ob sie dieser Google Abstrafung gewachsen sein werden.

Ob mich Schadenfreude beglückt? Nein. Denn die Google Penalty betrifft nicht nur das Blog, das abgestraft wurde, sondern auch alle Linknehmer, die für eine vermeintlich kompetente Dienstleistung bezahlt haben. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Linknehmer aus solchen Skandalen lernen und künftig besser die Quellen prüfen.

Wer als Advertiser nach Kooperationen sucht, muss sich einzig und alleine die linkgebende Seite mit offenem Auge ansehen. In den allermeisten Fällen sind die Gründe, die zur Google Abstrafung führen bereits auf den ersten Blick zu sehen, denn wirkliche Kompetenzen im Umgang mit den Richtlinien, wie sie in den Google Webmaster Tools verankert sind, zeigen sich wie im vorliegenden Fall offensichtlich.

Warum noch mehr Blogger abgestraft werden

Wer von der Google Penalty betroffen ist, kann sich heute, zumindest heute den Arsch in Scheiben freuen. Sicher wirft die Tagesstatistik gute Zahlen ab, denn jeder in der Szene rutscht mit Diagnose-Tools über die Müllhalde, die Google gerade fabriziert hat. Doch damit ist dann bald auch Schluss.

Das Ausmaß der bekannt gewordenen Google Abstrafung wird um ein Vielfaches höher sein, als bisher angenommen wurde. Grund dafür ist darin zu sehen, dass die betroffenen Webmaster wirklich stümperhaft und leichtsinnig vorgegangen sind und niemals damit gerechnet hätten, dass man abgestraft werden könnte.

Einst noch belächelten Sie andere Website-Betreiber, die sich von den angewandten Praktiken abwandten. Nun sieht das Spiel doch anders aus und Google fällt Entscheidungen, die längst schon absehbar und sowieso nötig waren.

Sicher sind sich die betroffenen Blogbetreiber nicht bewusst, dass es nicht bei nur einem Blog bleibt, wenn sie mehrere haben. Zumindest dann nicht, wenn man die gleichen dummen Fehler auch gleich mehrfach gemacht hat. Für das betroffene Netzwerk werden die Folgen bei Weitem schlimmer sein, als sie es bis jetzt vernommen haben.

Das deutsche Internet ist ein Dorf!

Die Google Abstrafung wird unterschätzt

Unlust am Bloggen, Frust und Enttäuschung machen sich gerade breit, dabei wird die Google Abstrafung unweigerlich auch Existenzen bedrohen. Von Sponsoren bezahlte Urlaube in Italien werden passé sein oder müssen eben künftig selbst finanziert werden, ebenso wie big Gewinnspiel-Sponsoring nun ausbleiben dürfte, weil das Media-Kit bald ein Kit des Grauens sein wird.

Die organische Suche wird Bände sprechen und wer weiß, ob die sonst so treuen Verfolger auch dann noch kommen werden, wenn es nichts mehr zum Abgreifen gibt. Während sich die betroffenen Blogger noch gegenseitig im Kollektiv bemitleiden, bekommt die SEO-Szene bereits nach Bekanntwerden der ersten Penalty Runde eine mittelschwere Krise und schon bald geht´s los, dass die Betroffenen aufgefordert werden, Links aus dem Netzwerk zu entfernen.

Auch ich werde davon Gebrauch machen, denn besagte Blogs schädigen bewusst alle, die jemals von dort einen Link erhalten haben – auch, wenn über Bande gepspielt wurde. Ein Link von einem Blog, das dermaßen abgestraft wurde, ist ab sofort Gift für jede Website, die von dort einen Link erhält.

Warum viele Website-Betreiber jetzt handeln müssen

Eine Google Abstrafung in dem Umfang, wie sie aktuell zu verfolgen ist, zieht nahezu alle anderen Seitenbetreiber mit in den Moloch, weil Google hier nicht nur einzelne handverlesene Projekte selektiert und abgestraft hat, sondern ein gewaltiges Netzwerk enttarnt hat.

Bloggerparade, Mutter-Kind-Familien-Tralala, Blogrolls und Ich-verfolge-dich-und-du-mich werden jetzt zur Guillotine.

Derzeit sind mir rund 25 Blogs bekannt, die es getroffen hat und aktuell bewegt sich meine Liste bei wenigstens 250 Blogs, die noch folgen werden. Immer noch haben die Betroffenen nichts kapiert von dem, was gerade passiert. Denn sie posten immer noch munter weiter und tun, als ob nichts passiert.

Klar, man kann natürlich so tun, als sei nichts. Doch verkannt wird, dass derartige Misserfolge von außen sehr gut messbar sind. Die, die es bereits wahrgenommen haben, dass gerade der Abstraf-Bär stepppt, denken, das Schlimmste sei eingetroffen.

Warten wir mal zwei, drei Wochen ab, dann ist es nicht nur der Bär, sondern gleich der ganze Tierpark, der auf den Beat von Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse abhottet. Von meiner Seite her werde ich konsequent den Linkabbau fordern, falls im betreffenden Netzwerk Links zu meinen Seiten gesetzt wurden. Notfalls geschieht dies auch mit Hilfe von Google sowie einem Abmahnanwalt.

Was sollten andere Seitenbetreiber nach Google Abstufung tun?

Ein absoluter Großteil der Webseiten, die dem entsprechenden Netzwerk angehören und abgestraft wurden sind jene – vor allem auch die größeren, die eindeutig als Produkttest-Blogs zu erkennen sind. Fast alles, was in der Top Level Domain irgendetwas mit „Test“ zu tun hat, ist bereits betroffen. Auch solche Blogs, die das Thema Produkttest bedienen und Blogger, die sich in diesen Kreisen bewegen.

Um sich selbst vor der Google Abstrafung zu schützen, hilft letztlich nur Distanz, Linkabbau, Abmahnung, falls sich die Delinquenten weigern, Löschaufforderungen unverzüglich nachzukommen. Eine der, die es wohl mit am härtesten getroffen hat, gibt ja SEO Tipps, andere könnten diese Expertin um Rat fragen, ob man Löschverpflichtung unterliegt.

Was die betroffenen Seiteninhaber tun können

Eins muss klar sein: eine Google Abstrafung muss nicht dauerhaft sein, jedoch ist dies immer anlassabhängig zu bewerten. Da die Methoden, die im betroffenen Netzwerk ohnehin schon in der Szene diskutiert und scharf kritisiert wurden, wirklich extrem sind, dürften die meisten Projekte als vollständig verbrannt einzustufen sein.

Wer die Rettung versuchen will, muss tief in die Trickkiste greifen. Die erste Maßnahme sollte es sein, denen in den Arsch zu treten, die in dieses Moloch eingeladen haben.

Ein Rettungsversuch kann in Einzelfällen der konsequente Linkabbau gepaart mit anderen drastischen Maßnahmen sein. Ist ein Blog betroffen, kann sich die Sanktion auch auf andere Projekte übertragen. Unterm Strich kann dies das Aus bedeuten und der Gang zum Sozialamt nötig werden. Wer weiter Hartz-4 bezieht, für den geht alles wie gehabt weiter, nur eben ohne all die schönen gratis Produkte.

Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Es wäre doch mal interessant, wenn jene betroffene Blogger sich mal dazu äußern. Insbesondere auch im Bezug, dass viele im Vorfeld gewarnt wurden.

Wie ein Netzwerk zum Fallstrick wird

Meine Kommentare hinsichtlich des sich aufbauenden Linknetzwerks wurden in der Vergangenheit belächelt, sorgten aber auch für mächtig Empörung. Sowohl bei den SEOs wie auch bei den Unternehmen, die mit Bloggern kooperieren. Und auch die Blogger waren echauffiert.

Ist schon klar, schlechte Nachrichten will man nicht hören. Wenn man sie diskreditiert und aus dem Bewusstsein verdrängt, ist alles gut. Doch so sahen das eben auch nur jene, die hier zu verantworten haben, was passiert ist. Es ist eben einfacher, sich den Verkünder schlechter Nachrichten als Sündenbock zu markieren anstatt mal über die Kernaussage der Message selbst nachzudenken.

Stattdessen wird gelästert, denunziert, neben der Sache diskutiert usw. Fakten zählen nicht, sondern persönliche Animositäten. Genau Gleiches hat bereits vor rund 2 Jahren für mächtigen Trouble gesorgt, obwohl sich seinerzeit immense Möglichkeiten boten, das Handwerk Bloggen zu erlernen.

Lerne aus Fehlern und streue das Risiko

Nachdem nun das Linknetzwerk von Google abgestraft wurde, könnte man denken, dass man aus Fehlern lernt, das Risiko streut und seine Praktiken überdenkt. Denkst du? Nach wie vor wissen es Produkttest-Blogger und Marketing-Abteilungen besser. Obwohl die Anfänge von Produktivster nun schon ein paar Jahre zurückliegen und man gelernt haben könnte.

In den letzten Jahren ist ein Boom an so genannten Produkt-Test-Blogs zu verzeichnen. Klar, alle entdeckten das Hobby Bloggen ausgerechnet in diesem Bereich für sich. Dass im Bereich Produkttesting tolle Sachen möglich sind und das schnelle Geld lockt, hat natürlich rein gar nichts mit dem plötzlichen Run auf´s Bloggen zu tun.

Alles nur Hobby und man hat ja sowieso Zeit im Überfluss. Wollten alle schon immer tun, ganz selbstlos. Ja, ist schon klar. Es gibt keinen Zusammenhang, wenn erst Produkttestplattformen wie Pilze aus dem Boden schießen und danach unproportional viele Blogs mit eben diesem Thema.

Schnell wurden bevorzugt entsprechende kostenlose Freeblogs bei Anbietern wie Blogspot, Blog und Co eröffnet, weil ja „nur die“ etwas bekommen, die ein Blog schreiben.

Dass es auch schon Blogger VOR den Produkttests gab, die sogar DAVOR schon eigene Websites ihr Eigen nannten, ist den Produkttestern in Gänze fremd. Wer seinerzeit schon Weitblick bewies und auf erfahrene Mentoren hörte, kehrte dem Freehosting den Rücken, investierte in Top Level Domains, Software, Schulungen, Seminare und entwickelte tragfähige Geschäftsmodelle, die mannigfaltig ausgerichtet sind.

Zwar versprachen zunächst das Freeblogging, die Produkttesterei und das Linkbuilding gewisse ähnlich gute Erfolgsaussichten, doch das Ende war absehbar. Zumindest für jene, die sich jemals in die Materie eingearbeitet haben. Und nicht mal ist die Netzwerkbildung das einzige Problem. Doch hier liegt zunächst der Fokus.

Wenn Google abstraft ziehen erste Seitenbetreiber Notbremse

Im Rahmen der aktuell umfangreich laufenden Google Abstrafung reichlich Kommentare publiziert, die jedweder sachlicher Richtigkeit entbehren. Immerhin kamen einige auf die Idee, nachzufragen und so haben viele im Eilverfahren verstehen können, was es mit der Google Abstrafung auf sich hat.

Nur am Rande soll erwähnt sein, dass es nicht Aufgabe meines Teams oder von mir ist, Worte der Gefälligkeit zu schreiben. Alle, mit denen wir in den letzten Tagen näheren Kontakt in dieser Sache hatten, schworen vorher Stein und Bein, rein gar nichts mit dem abgestraften Netzwerk zu tun zu haben – bis der Nachweis erbracht wurde, dass doch. Zwar nicht immer durch eigenes und bewusstes Zutun, aber alle sind involviert. Da wurden also unpassende Worte voreilig von der spitzen Zunge geschossen.

Die Seitenbetreiber, die nachgefragt haben, sich Lösungsansätze angehört haben und den Versuch unternehmen, ihre Webseiten aus dem Netzwerk zu ziehen, sollten gute Chancen haben, aus dieser Phase ohne größeren Schaden heraus zu kommen.

Und dann gibt es da auch noch die anderen. Die, die wie vom Blitz getroffen starr stehen oder munter weitermachen und die sich aktuell immer tiefer in das Netzwerk verstricken und somit alle anderen mit in den Abgrund reißen. Getreu dem Motto:

Viel Netzwerken hilft viel – lass uns schnell noch mehr Links tauschen.

Auch, wenn ich viele von ihnen wegen geschäftlichen Indiskretionen ihrerseits verurteile und seinerzeit wegen eben diesen angegriffen habe, empfinde ich keine Schadenfreude, dass es eben diese trifft. Allerdings bin ich einmal mehr erschrocken, dass ebendiese es immer noch nicht begriffen haben, wie schädlich ihr Tun sich auf andere auswirkt, die auch noch Partei ergreifen, weil sie es nicht besser wissen. Von den Shops, die in Mitleidenschaft gezogen werden, ist hier zunächst einmal noch keine Rede.

Keiner betreibt Linkbuildung oder lässt sich bezahlen

Eins ist klar, der Weihnachtsmann kommt zusammen mit dem Osterhasen. Und darum ist es auch selbstverständlich, dass Produkt-Test-Blogger keine Artikel verkaufen. Diese Aussage ist lächerlich, zumindest von nahezu all denen, die das so geschrieben haben.

Nochmals bringe ich in Erinnerung, dass es durchaus andere und vor allem lukrativere Möglichkeiten gibt, im Internet Geld zu verdienen. Jemandem, der Firmen berät und der selbst Aufträge im Namen von Firmen an Blogger vergibt, dieses Märchen zu erzählen, ist irgendwie so, wie das Eulen nach Athen tragen.

Spätestens, wenn ein Blogger seinen bezahlten Auftrag erledigt hat, sieht man nämlich als Advertiser die URL und weiß somit eindeutig, dass und an wenn Entlohnung fließt.

Nicht weniger suspekt ist die Tatsache, dass offensichtlich viele der betroffenen Seitenbetreiber scheinbar gar nicht wissen, warum die Google Abstrafung überhaupt passierte. Denn selbst Webmaster, die garantiert keine bezahlten Artikel auf dem Blog haben, sind unter den Betroffenen.

Google hat aus anderen Gründen, die offen auf der Hand liegen, innerhalb des hier angesprochenen Netzwerks sanktioniert. Nämlich wegen Netzwerkbildung sowie daraus entstandenen unnatürlichen Links. Das ist nicht meine Meinung, sondern das sind Fakten, die sich nachweisen lassen. So man es denn will und kann.

Was ist Netzwerkbildung?

Eins mal vorweg. Netzwerke lassen sich mit Mühe, Zeitaufwand, dem Gebrauch von kostenlosen, noch einfacher mit bezahlpflichtigen Tools finden und nachweisen. Sie werden zufällig entdeckt oder bei einer Rankinganalyse aufgespürt.

Im konkreten Fall verhält es sich sogar derart, dass viele SEOs, Unternehmen und Kunden die Produkttesterkreise als Netzwerk kannten, so auch ich. In der Folge wurde es zunehmend bemerkbar, dass Unternehmen mit eigener SEO Abteilung oder zu Rate gezogenen Agenturen von solchen Blogs Abstand nahmen bzw. oft alte Links abbauen oder neutralisieren ließen.

Kernproblem eines Netzwerks – ganz gleich ob beabsichtigt oder aus Unwissenheit aufgebaut – ist die immer wieder massiv passierende Verlinkung der beteiligten Seiten untereinander. Reziprokverlinkungen müssen nicht, können aber schädlich sein. Nun haben wir es mit einem Jahre lang gewachsenen Netzwerk zu tun, in dem Tipps wie „Wir müssen mehr kommentieren!“ sowie „Wir müssen uns besser verknüpfen!“ an der Tagesordnung waren. Ebenso die Realisierung dieser Tipps.

Es hagelte fortan nur so Kommentare, Awards, Knüller, Füller und Paraden. Und noch besser, dies beeindruckte die Firmen nicht weniger wie 200, 300 oder 500 sichtbare Verfolger. Auch, wenn es überwiegend nur wieder andere Produkttester sind, die keine Produkte kaufen, sondern kostenlos abgreifen wollen. Man gaukelte eine immense Schar interessierter Leserschaft vor und produzierte Link um Link.

Fiktives Rechenbeispiel eines Netzwerks

Gewiss lässt sich kaum mit einfachen Methoden eine reale Berechnung herleiten, wie viele Links tatsächlich innerhalb dieses Netzwerks gelegt wurden. Doch anhand des Gesehenen lässt sich zumindest mal ein Zahlenbeispiel zum Verdeutlichen in den Raum stellen.

  • Beteiligt sind ca. 50 Kernblogs sowie mind. 250 involvierte Blogs = 300 Webseiten.
  • Jeder Blogger legt pro Tag 5 Links durch Kommentare 300×5=1.500.
  • Dies passiert an 300 Tagen pro Kalenderjahr 1.500×300=450.000.
  • Das Ganze mal 5 für 5 Jahre Netzwerk 5×450.000=2.250.000.

Diese Zahl ist schon immens und man kann durchaus davon ausgehen, dass sie weit höher angesiedelt werden muss. Denn es gibt zum Beispiel Blogparaden, Blogawards, Gewinnspiele, durch die deutlich häufiger kommentiert wird und zudem gibt es das Sitewide-Problem. Ein gelegter Link kann mehrfach gezählt werden, wenn nicht richtig programmiert wurde. So kann ganz leicht eine Website mit nur einem gesetzten Link eben mal einfach so 200, 500, 1000, 5000 mal oder noch öfter gezählt werden.

Wenn Google abstraft … Doch es geht noch schlimmer

Dem aufmerksamen Leser könnte nun aufgefallen sein, dass bisher nur von den Verlinkungen der Blogger untereinander die Rede war. Es kommen jedoch noch viel mehr Verlinkungen der einzelnen Blogs zustande und so strickt sich das Netzwerk immer dichter. Kompensiert wird das Ganze zudem durch Fehler, die nebenbei auch noch gemacht werden.

Diese muss man gewiss keinem Blogger zur Last legen, denn jeder hat mal angefangen und Fehler gemacht. Trotzdem wirken diese innerhalb eines Netzwerks zusätzlich als Multiplikatoren. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann die Google Abstrafung erfolgen würde.

Vielmehr grenzt es fast schon an ein Wunder, dass es so lange gut ging. Nun ist guter Rat teuer, zumal Google mit der Abstrafungsrunde nicht fertig zu sein scheint. Die Liste der abgestraften Blogs wächst derzeit von Tag zu Tag und so frisst Google sich von einer Website zur anderen durch und verhängt eine Penalty nach der anderen – ungebremst. Denn Links, ganz gleich ob nofollow oder follow sind Pflastersteine, mit denen man Google den Weg ebnet.

Nach wie vor sind sich die Hauptverursacher – jene, bei denen die Fäden zusammenlaufen – nicht um die Tragweite bewusst. Bestenfalls sehen sie den Untergang des eigenen Blogs, doch eins muss klar sein. Viele von ihnen haben den gleichen Shops Support geleistet. Bricht der Link Juice weg und entfaltet die Penalty erst ihre Wirkung, dann werden auch die Firmen nicht mehr amused sein.

Anstatt also Anfeindungen zu pflegen, wäre es jetzt wohl der beste Zeitpunkt, Diskrepanzen beiseite zu legen und konstruktiv Schadensbegrenzung einzuleiten. Und zwar in dem Kollektiv, das auch das Netzwerk über viele Jahre ausgebaut hat.

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