Ab wann neues Blog freischalten?

Ab wann kann man ein neues Blog online stellen?

Ab wann kann man ein neues Blog online stellen?
Du bist gehypt und kannst es gar nicht abwarten, wann du deine Internetseite für die Öffentlichkeit freigeben solltest? Perfekt. Denn ich fachsimple in diesem Artikel darüber: Wann soll ein neues Blog veröffentlicht werden?

Ab wann kann ich mein neues Blog online stellen?

Für unerfahren Blogger stellt sich die Frage: “Wann kann man sein Blog veröffentlichen?” Die Formulierung ist sicher so nicht optimal geeignet. Ich gehen heute deshalb diesem Thema in meinem kleinen 1 x 1 für Blogger nach.

Welche Vorarbeit muss ein Blogger leisten?

Bevor du dein Blog auf die Internet-Community loslässt, solltest du definitiv schon ein bisschen Vorarbeit geleistet haben. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, die Seite scharf zu schalten?

Die ersten Schritte zum neuen Blog

Bevor du dein Blog veröffentlichen kannst, benötigst du eine Blogadresse und den virtuellen Raum, in dem man seine Bloginhalte an die Leserschaft präsentiert. Blogadresse und Webspace, so nennt man diesen virtuellen Raum, bilden das Grundgerüst, das nun mit Leben gefüllt werden muss.

Damit man das Grundgerüst des Blogs weiter ausbauen und Inhalte auf dem Blog veröffentlichen kann, fehlt ein Blogdesign, das optisch ansprechend wirkt, eine gute Usability aufweist und technische Standards erfüllt, damit Suchmaschinen wie Google die Bloginhalte problemlos crawlen und alle Seiten sowie Artikel indexieren und in die Suchergebnisse aufnehmen können.

Der erste Inhalt: Das Rechtliche

Mitnichten ist das Bloggen ein rechtsfreier Raum. Sinnvoll ist eine Rechtsberatung beim Fachanwalt für Internetrecht in Anspruch zu nehmen. Die meisten Blogger verzichten darauf, weil sie die Kosten scheuen. Kosten in ganz anderen Dimensionen können allerdings entstehen, wenn nicht minimalste rechtliche Anforderungen erfüllt sind:

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Disclaimer (Haftungsausschluss)

Diese drei Seiten müssen auf einem Blog vorhanden und von jeder Seite aus gut erreichbar sein. Die Seiten mit den Pflichtangaben sollten der erste Inhalt sein, den du auf deinem Blog veröffentlichst. Fehlen diese Informationen, kannst du kostenpflichtig abgemahnt werden. Selbst, wenn die Adresse nicht über das Impressum zu finden ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dennoch deine Anschrift für die Zustellung einer teuren Abmahnschrift ausfindig zu machen.

Regelmäßig sollte geprüft werden, ob sich gesetzliche Bestimmungen geändert haben. Dementsprechend müssen Neuerungen angepasst werden.

Wann gilt die Impressumspflicht?

Viele Blogger denken, weil man nur über Privates schreibt, braucht man kein Impressum. Grenzwertig ist diese Annahme ohnehin. Deshalb empfehle ich grundsätzlich, ein ordentliches Impressum einzupflegen. Wann Bloginhalte tatsächlich rein privater Natur sind, ist streitbar. Bereits die nicht passwortgeschützte Veröffentlichung lässt sich nicht immer unter “privat” verstehen.

Auch, wenn es sich um dein Projekt handelt, gibt es Inhalte, die du niemals auf einem Blog veröffentlichen solltest. Rechtliche Schranken, aber auch private Schranken sind zu beachten. Bedenke:

Als Blogger hat man nicht nur Freunde, sondern auch Hater und – bei Erfolg – Neider.

Urheberrechtsverletzungen

Befüllt man ein Blog mit Inhalten, lauern weitere Fallen, die teuer werden können. Urheberrechtsverletzungen. Text und Bilder von anderen Urhebern sind per se rechtlich geschützt. Ausnahmen gibt es nur sehr wenige. Deshalb: Finger weg!

Als Blogger liefert man eigene Inhalte und bedient sich nicht an anderer Menschen Werke. Zumindest nicht, ohne dafür eine Lizenz zu haben.

Selbstverständlich wirst du auch eigene Werke auf dem Blog veröffentlichen. Für diese gilt ebenfalls das Urheberrecht und du kannst abmahnen, wenn jemand dagegen verstößt, indem er deine Texte oder deine Bilder klaut.

Blogstruktur sinnvoll und final planen

Viele Dinge können, nachdem du erstmals das Blog veröffentlichst, zu jedem Zeitpunkt geändert werden, ohne die Blogqualität, vor allem aber die Rankings in den Suchmaschinen wie Google negativ zu beeinflussen. Auch Blog Designs können in den allermeisten Fällen im Nachhinein problemlos ausgetauscht werden.

Andere Dinge lassen sich hingegen nur mit großen Verlusten ändern. Ein solches ist die Blogstruktur. Sie sollte möglichst sorgfältig geplant werden und auch nach Jahren noch gültig Bestand haben. Wenn es nicht zu vermeiden ist, kann die Struktur zwar geändert werden, doch dies ist äußerst komplexes Thema – du wärst vermutlich nicht zum Lesen hier, wenn du dies realisieren könnten. Deshalb sollten Blogger, die neu in die Welt des Bloggens eintreten, die Blogstruktur sehr intensiv planen, ehe sie das Blog veröffentlichen.

Warum lässt sich Blogstruktur nur schwer ändern?

Spreche ich von der Blogstruktur, beziehe ich mich nicht auf das Blogdesign, nicht auf die Inhalte und auch nicht auf die Anordnung der Widgets für die Lesersteuerung.

Konkret beziehe ich mich auf das Unterteilen in Kategorien, Unterkategorien usw. Alle Beiträge werden durch die genutzte Software nach bestimmten Eigenschaften in eine Art Ordner abgelegt. Um an die Beiträge zu kommen, hat jeder Ordner, jeder Unterordner und jeder Beitrag einen Namen. Dies alles zusammen bildet die Adresse, über die Leser zum Ziel gelangen.

Beim Indexieren eines Blogs verfolgen die Suchmaschinen diese Pfade bis zu den Zielen, archivieren sie und liefern sie bei Bedarf den Internetusern aus. Je älter ein Blog und eine solche Adresse werden, um so besser ist es für beide. Ändert man die Blogstruktur, ändern sich auch die Adressen. Beim Aufrufen alter Adressen werden somit Fehler produziert, was sich nachteilig auf den Besucherfluss auswirkt. Allein das Ausliefern einer Fehlerseite reicht nicht aus, um diesem Problem zu begegnen. Daher ist es sinnvoll, sich mit der Ordnerstruktur ausgiebig auseinanderzusetzen, bevor Sie das Blog veröffentlichen.

Blog sofort live stellen

Ab dem Moment, wo man Blogadresse und den Webspace zusammenführt sowie ein CMS (Content Management System = Blogsoftware wie WordPress) installiert hat, steht das Grundgerüst des Blogs schon online, auch wenn man bis dahin noch keine Gelegenheit hatte, echte Inhalte auf dem Blog veröffentlichen zu können oder ein individuelles Blogdesign anzupassen.

Einige Anbieter für Freeblogs bilden diesbezüglich eine Ausnahme und setzen auf technische Vorkehrungen, die das automatisierte Blog veröffentlichen verhindern, so dass dies manuell durch den Blogger erfolgen muss. Es würde den Rahmen sprengen, auf jeden einzelnen dieser Anbieter einzugehen.

Alle bekannten Anbieter im Bereich Freeblogs sowie WordPress als CMS haben eine entsprechende Funktionen:

  • Bloginhalte auszublenden
  • Bereiche mit Passwort zu schützen
  • das Blog “unsichtbar” zu machen

Was den zuletzt genannten Punkt angeht, muss man deutlich unterscheiden zwischen

  • unsichtbar für den Leser
  • unsichtbar für die Suchmaschinen

Möchte man ein neues Blog veröffentlichen, gibt es nur in absoluten Ausnahmefällen wirklich Gründe, die Bloginhalte für Leser unsichtbar zu machen.

Da ein neues Blog ohnehin noch nicht über die normale Suchanfrage (beim Googlen) gefunden werden kann, gelangen Leser nicht zu dem frisch an den Start gegangenen Blog.

Suchmaschinen Indexierung verbieten

Eine andere Sache ist die Indexierung. So bezeichnet man die Aufnahme der Bloginhalte von den Suchmaschinen in die Suchmaschinen. Indexierte Inhalte können dann von Lesern über die Internetsuche gefunden und gelesen werden.

Will man einen Blog veröffentlichen, möchte man in der Regel auch, dass Suchmaschinen wie Google alle Inhalte indexieren. Dennoch gibt es beispielsweise bei WordPress die Funktion:

  • Suchmaschinen Indexierung verbieten

Mitunter kann es sinnvoll sein, den Suchmaschinen das Indexieren zu verbieten. Gründe dafür können sein:

  • Blog wird aktuell noch nicht bearbeitet
  • Grundgerüst und Blogdesign werden noch überarbeitet
  • grobe Fehler im Quellcode
  • massive Wartungsarbeiten am Blog
  • usw.

In begründeten Fällen kann also das Häkchen gesetzt werden, um den Suchmaschinen die Tür vor der Nase zuzumachen.

Indexierung: Aufhebung nicht vergessen

Es klingt fast nach einem Kalauer, der es nicht ist. Sehr häufig wird dieses kleine, aber äußerst entscheidende Häkchen bei bereits laufenden Projekten gesetzt, wenn umfangreiche Wartungsarbeiten laufen, ein neues Blogdesign ausprobiert wird oder ein gravierendes Problem festgestellt wird.

Da man das Verbieten zum Indexieren on Page nicht merkt, wird immer wieder gerne vergessen, nach Fertigstellung der Wartungsarbeiten das Häkchen wieder zu entfernen. Kunden wenden sich nicht selten an mich, wenn sie merken, dass die Rankings zurückgehen und die Besucherzahlen einbrechen. Statt einer Analyse steht zuvörderst die Frage:

“Hast du für Google die Tür wieder aufgemacht?”

Warum kommen keine Leser auf meine Seite?

Jetzt nähern wir uns den wirklich spannenden Fragen. Alle Blogger wollen ihr Blog veröffentlichen und möglichst sofort eine Reaktion. Die bleibt aus!

  • Wie findet ihr mein Blog?
  • Habt ihr Ideen, was ich am Blogdesign verbessern kann?
  • Welche Bloginhalte wünscht ihr euch?

Als Blogger hat man sich womöglich viel Mühe gegeben, ist mit Elan durchgestartet, hat tolle Inhalte geschaffen – doch zum Lesen und Staunen bleiben die Besucherströme aus. Es wäre ein Wunder, wäre es anders. Damit Leser zum Blog finden, muss einiges mehr getan werden.

Das Wichtigste: Übe dich in Geduld

Optimal ist es, wenn du Google nicht die Tür verriegelst und das Indexieren für Suchmaschinen nicht verboten hast. Dann werden Google, Yahoo, Bing und Co vielleicht dein Blog in ca. 2-3 Wochen entdecken. Wenn alles gut läuft. Und du bis dahin für weitere lesenswerte Inhalte sorgst.

Unmittelbar nachdem du dein Blog veröffentlichst, liegt es in der Natur der Sache, dass wenig Bloginhalte vorhanden sind und sicher gibt es noch so manches zu tun, was das Blogdesign anbetrifft. Unter Webmastern bezeichnet man ein solches Blog als Baustelle.

Zwar steht das Grundgerüst, erste Bloginhalte sind online – doch bietet dein Blog bereits ein liebenswertes, interessantes und lesenswertes Medium, das zum Verweilen einlädt?

Natürlich kannst du Freunden, Verwandten und Bekannten schon jetzt den Link zu deinem Blog geben und Feedback verlangen. Davon rate ich allerdings ab. Erspare dir und deinem Umfeld diese Enttäuschung. Ein verhältnismäßig leeres Blog wirkt nicht einladend und deine Fragerei nötigt deinem Umfeld bestenfalls freundliche Antworten ab.

Mein Tipp: Bleibe cool, behalte dein frisch entdecktes Bloggertalent erst einmal für dich und baue deine Baustelle weiter aus.

So finden erste Leser zu deinem neuen Blog

Prinzipiell ist es möglich, den Leserzufluss zu beeinflussen. Dies kann sogar sehr schnell gehen. Dafür gibt es verschiedene Tools und Optionen, auf die ich in ausführlichen Artikeln noch näher eingehen werden. Beispiele:

  • SEO Maßnahmen
  • Hochwertiger Content (Bloginhalte)
  • SEO Tools
  • Social Networking
  • Linkaufbau
  • u.v.a.m.

Gewöhnlich dauert es 2 bis 3 Wochen, bis erste Leser zu einem neuen Blog finden. Es kann auch viel länger dauern, wenn suboptimal am Projekt gearbeitet wurde. Gründe hierfür lassen sich nicht in einem Nebensatz erklären, werden aber zu einem späteren Zeitpunkt in der Kategorie SEO zu finden sein.

Eifrige Blogger und Webmaster melden ein neues Projekt bei der Suchmaschine Google an und bitten die Crawler somit um einen ersten Besuch und um das Indexieren. Dies kann, muss man aber nicht tun. Die SuMas kommen auch so.

Gehen wir davon aus, dass sich erste Besucher ganz alleine einfinden – in 2-3 Wochen. Dann hast du bis dahin  bereits gute Arbeit geleistet und solltest so weitermachen. Mit Anmeldung wird es ebenfalls in 2-3 Wochen so weit sein.

Jeder toll geschriebene Blogbeitrag sorgt dafür, dass Google und andere Suchmaschinen neue Bloginhalte indexieren. Das Blog wird somit immer häufiger in den Suchergebnissen angezeigt, wenn Menschen nach deinem Thema suchen.

Aktivität der Leser bleibt aus

Unzählige Kommentare, mindestens noch mehr Likes bei Twitter, Facebook und G+ – davon träumt jeder Blogger. Die Interaktion mit begeisterten Lesern ermutig, auch weiterhin ansprechende Artikel auf dem Blog veröffentlichen zu wollen.

Allerdings sind die meisten Blogbesucher nicht so aktiv, wie sich der Webmaster das wünschen. In den ersten Wochen und Monaten sollte deshalb nicht damit gerechnet werden, dass rege kommentiert und geteilt wird. Die Interaktion muss wachsen – das braucht Zeit. Es können zwar Impulse ausgelöst werden, um die Interaktion voranzutreiben, doch solche Methoden sollten erst nach einer Eingewöhnungszeit angewandt werden.

SEO – Das Zauberwort für Webmaster & Blogger

Das Kürzel SEO steht für Suchmaschinenoptimierung. Ein häufig negativ behafteter Begriff, dem man größtes Unrecht tut. Aus völliger Unwissenheit ignorieren viele Blogger die SEO oder wollen sich nicht mit SEO-Maßnahmen auseinandersetzen, weil das intensives Lernen bedeutet. Dabei ist Suchmaschinenoptimierung kaum vermeidbar, wenn man mit Herz und Verstand Inhalte auf der eigenen Website veröffentlichen und Leser generieren will.

Letztlich wendet doch jeder halbwegs talentierte Blogger Suchmaschinenoptimierung an – es ist eben nur fraglich, in welchem Ausmaß er dies tut. Selbst die Verwendung einer Top Level Domain könnte schon als Optimierung bezeichnet werden. Die Behauptung, man betreibe kein SEO ist deshalb aus meiner Sicht eine Ausrede, weil man viele Wissenslücken aufweist.

Dass man diesen Begriff heiß umstreiten kann, liegt sicher auch daran, dass es nicht DIE eine SEO Strategie gibt. Suchmaschinenoptimierung ist ein weit dehnbarer Begriff, den man durchaus so interpretieren kann:

Man tut sein Bestes, um sein Webprojekt möglichst attraktiv Google zu präsentieren. Mit dem Wissen, was man zur Verfügung hat.

Tatsache ist: Wer sich näher mit der Materie Bloggen beschäftigt, ab und an auch mit den Algorithmen von Google und sich gleichzeitig um hochwertigen Content für die Leser kümmert, kommt schneller zum Erfolg.

SEO ist und bleibt somit der wichtigste Schlüssel dorthin – es ist nur eine Frage, wie man Suchmaschinenoptimierung definiert. Hier findest du ein paar SEO Tipps für Anfänger.

Themenrelevanz & Mehrwert

Die bedeutsamste Suchmaschine ist Google. Sie liefert die meisten Besucher durch die organische Suche echter Menschen. Unerlässlich ist es, beim Bloggen sich an die von Google aufgestellten Richtlinien für Webmaster zu halten – einigermaßen.

Ein gutes Thema für die Bloginhalte, umfangreiche Texte, passende Fotos, authentische Inhalte, die dem Leser Mehrwert bieten, sind das, was es braucht, um als Blogger erfolgreich zu sein. Wenn du solche Inhalte auf deiner Website veröffentlichst, bist du auf dem besten Weg.

Werde Experte innerhalb deines Themas – das schätzen die Leser und die Suchmaschinen. Schafft man es, sich den Status als Referenz zu erbloggen, kommen die Besucher schnell und in Scharen.

Äußerst wichtig ist thematische Konsistenz der Bloginhalte. Zwar kann es gelingen, ein Blog zum Erfolg zu führen, das thematisch kunterbunt aufgestellt ist. Doch dies ist schwierig und bringt immer wieder sogar erfahrene Blogger an Grenzen.

Letztlich gilt für beide Varianten eine goldene Regel:

Content is King!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert